Ruine Schneeburg

Die Schneeburg ist die Ruine einer Gipfelburg auf dem 516 m ü. NN hohen westlichen Nebengipfel des Schönbergs auf der Gemarkung von Ebringen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Sie liegt zwischen Uffhausen im heutigen Freiburger Stadtteil Sankt Georgen und Ebringen.
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Ihre Erbauer und Namensgeber werden aufgrund der alten Bezeichnung „Schnewesberg" in den Snewlins vermutet, eine der im 13. Jahrhundert angesehensten und wohlhabendsten Familien in Freiburg. Anderen Ausführungen nach wurde die Burg von den Herren von Hornberg erbaut. Sie wurde erstmals im Jahr 1312 erwähnt. 1349 übergab Werner von Hornberg sie in die Lehenshoheit des Klosters Sankt Gallen, von dem er es in Form eines Mannslehen wieder zurückerhielt. Somit entstand die kleine Lehensherrschaft Ebringen. Es scheint, dass die Herren Schnewlin nach wie vor gewisse Rechte oder Einkommen daraus bezogen, denn am 7. Juni 1387 wurde zwischen den Herren Schnewlin von Wiger und den Hornberigschen Brüdern Hanman, Ulrich, Werner und Brun, wegen der Schneeburg und dem Dorf Ebringen ein Vertrag geschlossen.
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Heute ist von der auf der Ebringer Gemarkung liegenden Burg noch eine kleine Ruine mit Resten des Bergfriedes und eines Wohngebäudes erhalten. Die Ruine ist insgesamt nur ca. 37 Meter lang und ca. 17 Meter breit und ist von einem breiten Graben umgeben, der auf der Nordseite am tiefsten aus dem Gestein gehauen ist. Dort steht der Rest des Bergfrieds mit vier Stockwerken Höhe und zwei Fenstern nach Norden. Über einem kleinen Hof steht im Süden das zweigeteilte Wohngebäude. In die Fensteröffnungen sind neue Sandsteingesimse eingebaut, die dem entsprechen, was in Bruchstücken im alten Brunnenschacht gefunden und ebenfalls in eine Fensterhöhlung eingesetzt wurde. In der mittlerweile verschwundenen Wehrmauer des Hofs ist der ehemalige Eingang zu vermuten. Im Hof ist an Stelle des alten Brunnens eine Steineinfassung zu sehen, die heute bisweilen als Feuerstelle verwendet wird.